5 Fragen an Dr. Nicole Rudolph-Mohr

Was sind Ihre Aufgaben am Fachbereich Physik?

Als Referentin für Studium und Lehre kümmere ich mich um die Studierbarkeit unserer Physik-Studiengänge und die Verbesserung der Lehre.

Ich schaue mir gemeinsam mit den Ausbildungskommissionen unsere Studiengänge an und hinterfrage Module und Konzepte. Als Resultat werden Studiengänge angepasst und damit besser studierbar.

Für die Dozierenden konzipiere und organisiere ich Weiterbildungsangebote, auch mit dem Ziel, die Studierbarkeit für die Studierenden zu verbessern.

Außerdem ist die Freie Universität systemakkreditiert, d.h. unsere Studiengänge haben ein Qualitätssiegel. Das Qualitätsmanagement gehört am Fachbereich Physik ebenfalls zu meinen Aufgaben.

Eigentlich wollten Sie vor Jahren Forscherin werden. Warum engagieren Sie sich heute für die Lehre?

Genauso wie alle anderen Forschenden an den Universitäten hatte ich an der Universität Potsdam Lehraufgaben: Ich konzipierte Vorlesungsformate zu meinem Forschungsthema. Diese wurden von den Studierenden gern angenommen. Der Kontakt mit Studierenden und die Weitergabe von Wissen begeistert und fasziniert mich.

Als Forscherin ohne pädagogische Ausbildung fing ich deshalb an, mich hochschuldidaktisch weiterzubilden, um die Qualität meiner Lehre zu verbessern. Gute Lehre wird von Studierenden honoriert und deshalb habe ich mich verstärkt darauf konzentriert.

Jetzt habe ich einen weiteren Schritt gemacht. In meiner jetzigen Position kann ich mich noch systematischer um die Verbesserung der Studiengänge am Fachbereich kümmern.

Was ist Ihre wichtigste Methode in der Arbeit mit Studierenden?

Immer auf Augenhöhe, immer wertfrei und nahbar den Studierenden begegnen.

Warum haben Sie eine Vertrauenssprechstunde für Physikstudierende initiiert?

Ich möchte für Studierende einen sicheren Raum schaffen, in dem sie angstfrei über ihre Bedenken bezüglich der eigenen beruflichen Laufbahn sprechen können, aber auch ihre Kritik zum Aufbau des Studiums oder der Lehre offen ansprechen können. Der vertrauensvolle Austausch auf Augenhöhe ist für die Studierenden selbst, aber auch für uns als Fachbereich wichtig.

Was mögen Sie an Ihrer Arbeit?

Neben den inhaltlichen Aspekten, die mir Freude bereiten, gibt mir der Fachbereich viel Freiraum bezüglich der Arbeitszeiten, den ich mit drei kleinen Kindern brauche. Es hilft mir ungemein, dass ich bei Krankheiten der Kinder problemlos ins Homeoffice wechseln kann. Als Bonus ist das Kollegium ist unglaublich nett und sympathisch. Ich komm sehr gern ins Büro.